Willkommen zurück in der USA
Heute starten wir ein neues Kapitel – Oregon Coast Trip. Abschied aus Kanada mit erneuten Einreise in die USA. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wartet auf uns. Welche Möglichkeiten sich für uns ergeben, bleibt abzuwarten. Nach mehr als 1.500 zurückgelegten Kilometern sind wir um einige Eindrücke reicher.
Anreise
Übernachtung: Seattle-Tacoma International Airport
Preis: kostenlos
In der Nähe: Seattle
Unser Trip an der Oregon Coast kann beginnen. Wir starten von Vancouver Island. Um 7 Uhr klingelte der Wecker und wir packten unsere 7 Sachen. Gingen hinunter um zu Frühstücken und schmierten uns ein paar Brote. Die Salami in Kanada können wir übrigens nicht empfehlen, genau so sollte man auch kein Pesto kaufen. Wirklich nicht gut.
Es war früh am Morgen und wir waren ready für unsere weitere Reise. Unsere Fähre legt an der Station Black Ball Ferry ab. Wir waren 30 Minuten vor Abfahrt bereits vor Ort und kauften uns zwei Tickets für 37 USD nach Port Angeles. Die Überfahrt dauert knapp 1,5 Stunden und wir gaben noch unsere restlichen kanadischen Dollar an Bord aus. Die Fahrt war sehr entspannt, wir saßen in einer Sitzecke und konnten somit sogar ein wenig arbeiten. Denn WiFi gibt es auch an Board. Sehr praktisch.
In Port Angeles angekommen erwartete uns noch eine Wartezeit von 2 Stunden bis der Bus zur Ferry nach Seattle abfährt. Sonntags fährt der Bus nur einmal ab, über die genaue Uhrzeit sollte man sich vorher gut informieren. Heutige Zeit 15:15 Uhr und die Fahrkarte kostete 10 USD pro Person. Wir warteten an der Bushaltestelle und lernen ein deutsches Pärchen aus Thüringen kennen.
Die beiden erzählten uns, dass Sie Gastronomen waren aber heute nicht mehr arbeiten wollen und nur noch reisen. Vor dem Verkauf des Lokals machten die beiden nach 3 Monaten Arbeit immer 1 Monat Urlaub. Die beiden haben keine Kinder und auch kein Haus, aber dafür schon sehr viel gesehen.
Unser Bus war heute pünktlich aber der Fahrer erzählte uns, das genau an diesem Wochenende die Fahrpläne nach Seattle geändert wurden. Er müsse sich beeilen, damit wir diese noch rechtzeitig bekommen. Einen Spielraum von 2 Minuten hätte er um die Fähre noch rechtzeitig zu bekommen. Das klingt doch erfolgsversprechend.
Aber Leute, wir haben es geschafft. Die Fähre war bereits zum Ablegen fertig und wir konnten noch grade so alle einsteigen. Was eine Erleichterung! Das hätte uns noch gefehlt, wenn wir den ganzen Weg zurück gelegt hätten und dann wegen 2 Minuten die Fähre verpassen würden. Übrigens war die Überfahrt nach Seattle kostenlos, was uns natürlich um so mehr freute.
Wir buchten ein Auto an der Abholstation am Airport. Also müsssen wir von der Fähre noch zum Flughafen kommen. Das Pärchen, welches wir an der Bushaltestelle kennen gelernt haben, hatte das gleiche Ziel. Also fuhren wir gemeinsam mit dem Zug zum Flughafen. Eine Fahrt kostete 3 USD pro Person und dauert knapp 45 Minuten.
Unser Auto haben wir erst für den nächsten Tag gebucht, weil wir nicht sicher waren ob der Weg einwandfrei funktioniert. Also verbringen wir jetzt die Nacht am Flughafen. Glücklicherweise gab es einen Meditationsraum mit weichen Stühlen, wir schoben diese zusammen und hatten eine relativ angenehme Nacht. Eine Nacht am Flughafen ist nicht immer angenehm aber manchmal unvermeidbar.
Tag 1
Übernachtung: City Center Motel
Preis: 61,38 USD (ohne Gutschein)
In der Nähe: Seaside
Gefahrene Kilometer: 305
Pünktlich auf die Minute konnten wir unser Fahrzeug bei Thrifty Car abholen. Ganz unkompliziert und zu einem tollen Preis. Wir zahlen für 7 Tage 216,50 EUR inkl. unbegrenzte Kilometer und Versicherungen. Wir durften uns sogar ein Fahrzeug aussuchen und entschieden uns für einen grünen Ford Fiesta mit Sonderausstattung. Nicht besonders groß, aber für uns sollte es reichen. Das Fahrzeug haben wir über Opodo gebucht. Opodo hat wirklich tolle Angbote für die USA und die Versicherungen sind meistens bereits im Preis eingerechnet.
Als erstes stand auf der Tagesordnung eine Prepaid Karte mit einem amerikanischen Anbieter zu besorgen. Es ist sehr nervig, wenn man nur im Hotel oder an Info Centren Internet hat. Ab und an muss man doch nochmal was recherchieren oder nachschauen oder einfach sich kurz bei der Familie melden. Wir fuhren also zum nächsten 7-Eleven um uns eine Karte zu kaufen. Es war sogar was passendes für uns dabei, allerdings nur der Preis.
Denn die SIM-Karte passte nicht ins Handy. Sie war leider zu groß, aber wir hatten die Karte bereits gezahlt. Auf der Verpackung waren keine Größenangaben vermerkt. Somit gaben wir die Karte zurück. Dieser Schritt war uns unangenehm. Wir merkten aber im Laufe der Reise, dass wenn wir nichts sagen, verlieren wir einfach nur Geld. Solange man höflich bleibt sind die meisten Verkäufer sehr nett und erstatten den Betrag. Fazit, Prepaid Karten für die USA nicht im 7-Eleven kaufen, wenn eine Nano-SIM benötigt wird.
Während der weiteren Fahrt, überlegten wir uns wie es möglich wäre, noch ein wenig Geld einzusparen. Wir wollten nicht zu viel Geld für Motels ausgeben, möchten aber auch nicht am Straßenrand im Auto schlafen. In Kanada haben wir das zwar gemacht aber wir hatten dort auch einfach ein besseres Gefühl. In Amerika wollen wir das Risiko nicht eingehen.
Entlang der Oregon Coast gibt es sehr viele Campgrounds und deswegen entschieden wir uns, uns ein Zelt zu besorgen. Nichts besonderes, ein kleines 3 Personen Zelt. Wir fanden eines für 30 USD. Also griffen wir direkt zu. Wir kauften uns außerdem noch einen Gaskocher, damit können wir beim Campen noch ein wenig kochen.
Auf unserem Weg nach Astoria hielten wir noch bei einem AT&T, um uns eine richtige SIM-Karte zu kaufen. Diesmal hat alles reibungslos funktioniert. Für einen Monat 8 GB Internet, Flat Telefonie und SMS zahlten wir allerdings 50 USD. Kein Schnapper, aber es musste sein. Wir kauften uns lediglich eine Karte, das sollte für uns reichen.
Unser heutiger Stop war das Wrack in Astoria, welches am Strand angespült wurde und wo noch immer eine kleines Teil zu erkennen ist.
Leider war das Wetter den ganzen Tag sehr bescheiden und wir entschieden uns für heute noch in einem Motel einzuchecken. Wir checkten im City Center Motel in Seaside für eine Nacht ein. Über Check24 erhielten wir sogar noch einen Gutschein von 40 EUR. Somit war das Motel für uns sehr günstig. Der eigentliche Preis lag nämlich bei 61,38 USD. Achtet bei euren Buchungen immer auf Angebote oder Gutscheincodes. Auf unserer Reise haben wir bereits einige Codes eingelöst. Egal ob Opodo oder Check24 irgendwo gibt es immer einen Rabatt. 😉
Tag 2
Übernachtung: South Beach State Park
Preis: 21 USD
In der Nähe: Newport
Gefahrene Kilometer: 195
Wir haben super geschlafen, die Nacht im Bett war sehr angenehm. Der Campingkocher kam abends auch direkt zum Einsatz. Denn im Motel hatten wir nur eine Mikrowelle und eine kleine Kaffeemaschine zur Verfügung. Aber so konnten wir uns wenigstens was kochen und den Gaskocher testen. Nebenbei sparten wir uns abends das essen gehen. Das würde auf Dauer nicht nur unseren Geldbeutel schmälern, sondern das Hüftgold auch noch vergrößern. Das möchten wir beides nicht. Andersrum wäre uns lieber. 😀
Gegen 11 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg. Wir fuhren zum Ecola State Park um uns eigentlich den Leuchtturm anzuschauen. Leider kostet der Eintritt 5 USD und wir waren ein wenig zu geizig diese zu bezahlen. Wir erfuhren erst später, dass der Eintritt für alle State Parks in Oregon bei 5 USD pro Tag liegt. Hätten wir dies vorher gewusst, hätten wir den Eintritt bezahlt. Jetzt hatten wir mal Internet und haben es zu spät genutzt. Typisch!
Ein paar Meilen weiter gab es aber noch einen Aussichtspunkt Cannon Beach der kostenlos war, es war den ganzen Tag sehr windig gewesen. Aber die Aussicht war sehr schön und wir konnten ein paar Bilder machen.
Nach dem windigen Teil kommen wir zum leckeren Teil. Wir hielten in der Tillamook Creamery. Eine Käsefabrik direkt an der Straße. Die Fabrik ist für Besucher geöffnet und neben Einsicht in die Produktion gibt es hier auch Käseproben. Was gibt es besseres als Käseproben?
Heute fahren wir bis nach Newport um dort unsere erste Nacht im Zelt zu verbringen. Wir fanden im South Beach State Park noch ein Plätzchen für 21 USD die Nacht. Im Gegensatz zu Kanada, war der Campground um diese Jahreszeit noch gut besucht. Wir bauten unser Zelt auf und kochten uns ein leckeres Abendessen mit unserem Gaskocher. Mal schauen wie uns die Nacht im Zelt gefällt.
Tag 3
Übernachtung: Campground Boice Cope Park
Preis: 15 USD
In der Nähe: Port Orford
Gefahrene Kilometer: 235
Die Nacht war sehr unbequem, was haben wir uns nur dabei gedacht? In einem Zelt ohne Matratze? Ist doch klar, dass wenn man auf dem Boden schläft es unbequem wird. Anfänger. 😀 Aber wir konnten trotzdem ein wenig Schlaf finden. Nach dem Frühstück ging es für uns auch direkt weiter. Fist Stop, Yaquina Bay State Park. Das Tagesticket für den Tag kostet mal wieder 5 USD.
Nachdem wir die Aussicht auf die Brücke und den Strand genossen haben ging es auch schon weiter. Wir fuhren zur Sea Lion Cave. Eine Höhle in der sich bis zu 500 Seelöwen aufhalten und zu der man nur mit einem Aufzug gelangt. Der Eintritt für die Höhle kostet 14 USD pro Person. Die Verkäuferin erzählte uns allerdings, dass zu dieser Jahreszeit keine Seelöwen mehr in der Höhle sind. Erst im Frühjahr wieder und wir könnten für 12 USD runterfahren und im Frühjahr nochmal wieder kommen. Ja klar, die denkt auch wir sind ungebunden und können zu jeder Zeit wieder kommen. 😀
Naja, wir haben uns dann dagegen entschieden weil wenn wir schon in die Höhle fahren, wollen wir auch die Seelöwen sehen. Es ging wieder auf die Straße. Als Tagesziel hatten wir uns Bandon vorgenommen. Vor Bandon verbrachten wir noch ein wenig Zeit damit, eine passende Matratze für unser Zelt zu finden. Wir klapperten alle Geschäfte ob, obwohl es im Walmart eine Matratze für 8 USD gibt. Aber nein, Jan wollte diese nicht kaufen. Irgendwann hab ich mich dann durchgesetzt, denn es sind ja nur 8 USD. Die machen uns jetzt auch nicht arm. Also haben wir eine Twin Matratze (90 cm) und eine Pumpe gekauft.
Nach dem Kauf der Matratze ging es nach Bandon. Bandon ist bekannt für seinen Fischmarkt oder besser gesagt für seine Imbisse. Heute ist der erste Tag an dem wir ein wenig Down sind. Größtenteils wird es wohl am Wetter liegen. Es war den ganzen Tag bewölkt und die Nacht war ja auch nicht so gut. Wir hatten Hunger. 😀 Und wie jeder weiß, wenn man Hunger hat, ist die Stimmung meistens nicht so gut. Oder seid ihr gut gelaunt wenn ihr Hunger habt? 😀
Also hielten wir schnell an einem Imbiss. Jan hatte ein gegrilltes Lachs Sandwich mit Pommes und für mich gab es ein Shrimps Sandwich mit einer Fischsuppe. Es war so lecker und unsere Laune wurde direkt besser.
Den Sonnenuntergang genossen wir in Bandon am Lighthouse.
Nach dem schönen Ausblick ging es irgendwann auch zur Schlafplatzsuche. Wir fanden einen kleinen Campground direkt am Wasser. Eine Camperin meinte, dass der Besitzer bereits weg ist und wir einfach morgen früh bezahlen sollen. Was wir natürlich auch machen werden, denn alles andere wäre schlecht für unser Karma. Wir bauten also unser Zelt auf und machten uns was zum Abendessen. Die Matratze kam direkt zum Einsatz und klar war es jetzt um einiges bequemer.
Tag 4
Übernachtung: Motel Westward Inn
Preis: 56,32 USD
In der Nähe: Crescent City
Gefahrene Kilometer: 148
Die Nacht war besser als die Letzte aber ich wäre dafür, dass wir uns noch eine Matratze anschaffen. Wir haben nämlich aus Kostengründen nur eine 90 cm Matratze gekauft. Und schlafen darauf zu zweit. Dann noch im Schlafsack, in dem man sich sowieso nicht so gut bewegen kann. Ja ist nicht so einfach und immerhin kostet eine zweite 8 USD. Davon muss ich Jan aber erst überzeugen.
Nach dem Frühstück, kam auch irgendwann der Besitzer des Campingplatzes zurück. Und wir konnten unsere Übernachtung bezahlen. 15 USD für eine Nacht ist wirklich preiswert, wir sollten im Laufe unsere Reise noch einiges mehr bezahlen. Einiges!
Unsere erste Station war heute das Blanko Lighthouse. Es wäre auch möglich gewesen eine Tour durch das Lighthouse zu machen, denn dies war auf mehrere Sektionen aufgeteilt. Aber die ursprünglichen Bauwerke sind nicht mehr vollständig und deswegen entschieden wir uns gegen eine Tour.
Ansonsten verbrachten wir den Tag mit vielen kleineren Viewpoints. Wir waren im Battle Rock Park, Myers Creek und am Viewpoint Natural Bridge. Alle Aussichtspunkte und Parks liegen auf dem Weg und können nicht verfehlt werden. Die Beschilderung ist sehr gut und die Entfernungen nicht sehr weitläufig.
Nach einer Weile im Auto sind wir in Kalifornien angekommen. Und das spürt man auch, es waren immerhin 2 Grad mehr auf der Temperaturanzeige. Für Heute gönnen wir uns wieder ein Motel Westward Inn in Crescent für 56,32 USD die Nacht inkl. Frühstück. Und es gab auch wieder einen Gutschein von 10 EUR bei Check24.
Tag 5
Übernachtung: Riverwalk RV Park
Preis: 25,20 USD
In der Nähe: Fortuna
Gefahrene Kilometer: 205
Wir haben das erste mal in einem Motel mit Frühstück übernachtet. Und ja was sollen wir sagen? Wenn man aus Deutschland an die guten Backwaren gewohnt ist, dann war unser Frühstück sehr bescheiden. Aber immer noch eines der Besten, die wir auf dem Weg gesehen haben. Denn hier gab es Pancakes und Rührei. Das gab es in den anderen Motels nicht. Ansonsten gibt es immer Toast und Cornflakes. Continental nennen es die Amerikaner, die waren anscheinend noch nie in Deutschland frühstücken. 🙂
Aber besser als gar kein Frühstück. Wir machten uns auf den Weg zum Jedediah Smith Redwoods State Park und verbrachten hier den ganzen Morgen. Wir dachten wir hätten auf Vancouver Island alte Bäume gesehen, aber diese dort sind anscheinend noch pubertär im Gegensatz zu den Bäumen im Jedediah Park. Es war einfach atemberaubend, was für eine Natur. Wir haben euch unsere besten Bilder in der Galerie zusammengestellt. Und können diesen Park nur empfehlen. Sehr sehenswert.
Nach dem Jedediah State Park fuhren wir noch zum Prairie Creek Redwoods State Park. Wir waren dort am Big Tree Wayside Trail, welcher wie der Name schon sagt, einen Big Tree als Highlight hat. Eine Baum der bereits 1.500 Jahre alt ist. Einfach der Wahnsinn.
Danach fuhren wir zum Corkscrew Tree Trail. Und Leute, wir haben uns mal wieder verlaufen. Wie kann das passieren? Wir verstehen es nicht! 😀 Aber gott sei Dank, fällt es uns immer noch im letzten Moment auf. Wir müssen wirklich ein wenig daran arbeiten. Denn sowas passiert uns immer wenn es bereits am Dämmern ist. Wir wollen auf keinen Fall eine Nacht ungeplant im Wald verbringen. Das wäre eine Katastrophe für mich. Jan würde das noch als Herausforderung sehen, aber ich wäre aufgeschmissen.
Nachdem wir die Straße und unser Auto wieder gefunden hatten, fuhren wir zum Riverwalk RV Park um dort die Nacht zu verbringen. Ein sehr schöner Campingplatz mit Duschen, Küchenbereich und sogar WiFi für nur 25,20 USD die Nacht.
Tag 6
Übernachtung: Olema Campground
Preis: 42 USD
In der Nähe: Olema
Gefahrene Kilometer: 380
Am Morgen machten wir uns Spiegelei und Toast zum Frühstück. Das klappt wirklich ganz wunderbar mit unserem Campingkocher und Campingtöpfen. Falls jemand vor hat, ebenfalls duch Amerika zu campen. Wir kauften unser Equipment bei BIG 5. Aber es gibt auch alles bei Walmart zu kaufen.
Nach dem Frühstück ging es direkt los, denn bis nach San Francisco sind es noch 300 Meilen (480 Kilometer) und wir müssen das Auto am nächsten Tag bis 11 Uhr am Flughafen zurückgeben. Deswegen steht heute nicht so viel auf der Tagesordnung. Vor allem vorankommen.
Was aber noch ins Zeitfenster gepasst hat, war die Avenue of the Giants. Wir fuhren zu einem Punkt an dem es möglich ist, mit seinem Auto durch einen Baum zu fahren. Der Baum war zwar bereits tot aber es wurde noch alles dafür getan, dass dieser aufrecht steht. Einmal durchfahren kostet 8 USD auf vertrauensbasis und weil wir nicht möchten, dass unser Karma beschädigt wird, bezahlen wir natürlich auch.
Weiter auf dem Weg nach San Francisco suchten wir einen Schlafplatz. Was sich als gar nicht mehr so einfach erwies. Im Gegensatz zu Kanada ist hier wirklich noch viel los und viele Campingplätze waren bereits komplett voll. Dazu kam noch, dass wir unbedingt tanken mussten. Es wurden nur noch 20 Meilen angezeigt. So viel zum Thema Karma. Wir suchten also wie verrückt nach einem Schlafplatz und vor allem nach einer Tankstelle. Und natürlich hatte ich kein Netz um nach einer Tankstelle zu schauen, denn das ist ja meistens so in Situationen die nicht nach Plan laufen.
Irgendwann und mit dem letzten Tropfen Sprit fanden wir eine Tankstelle. Meine Güte was für eine Erleichterung, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Der Preis war unverschämt hoch aber wir hatten ja keine andere Wahl. Nach einiger Zeit fanden wir auch einen Campingplatz. Es war bereits abends und dunkel geworden. Und jetzt kommt es, eine Nacht kostet auf diesem Campingplatz 42 USD für in einem Zelt zu schlafen! Das muss erstmal einer verstehen, wir bringen doch alles mit. Und nehmen sogar alles wieder mit. Es wird nur die Wiese zur Verfügung gestellt und die hat anscheinend ihren Preis.
Auch hier bleibt uns nichts anderes übrig als zu bezahlen. Ein Motel in der Nähe hätte ab 127 USD aufwärts gekostet. Dann doch lieber Campen. Also verbringen wir die Nacht in Olema und hoffen das wir morgen gut nach San Francisco durchkommen.
Tag 7
Gefahrene Kilometer: 83
Die Nacht war kurz, denn wir müssen früh raus. Weil wir gestern abend zu faul waren, müssen wir in der Früh noch spülen und unsere Sachen zusammenpacken. Mal wieder alles auf den letzten Drücker. Es wird einfach nicht besser. 😀 Bis nach San Francisco ist es noch knapp eine Stunde und wir wollen nicht zu spät kommen.
Unser Weg zum Flughafen führt über die berühmte Golden Gate Bridge. Das Überqueren kostet Geld und man muss sich vorher registrieren. Ich wusste das nicht. Ich wäre einfach drüber gefahren und hätte mich am Ende über die Rechnung gewundert. Aber das kann mir mit Jan nicht passieren, er ist immer sehr gut informiert. Also registrierten wir uns vorher noch online und somit stand der Überfahrt nichts im Wege.
Doch das Wetter, denn es war heute auch sehr bewölkt, so dass wir von der Golden Gate Bridge leider nicht viel sehen konnte. Aber wir kommen ja nochmal zurück nach San Francisco und schauen uns die Bridge dann nochmal an. Zur Rückgabe waren wir pünktlich am Flughafen und konnten unser Auto ohne Probleme abgeben.
Wie es weitergeht und was wir alles noch erleben dürfen, erfahrt ihr in unserem nächsten Beitrag. 🙂
Unser Fazit
Zusammenfassend können wir die Oregon Coast besonders empfehlen, die gerne längere Wanderungen unternehmen möchten. Wir haben uns diesen Küstenabschnitt quasi auf der Durchreise angesehen. Wir bauten diesen Trip in unsere Weltreise ein, weil es sich für uns einfach angeboten hat. Falls ihr also einen zeitlich begrenzten USA Trip plant, empfehlen wir euch eher die kalifornische Küste zu bereisen. Solltet ihr euch für einen Oregon Coast Trip entscheiden, findet ihr unter OUTDOORBLUEPRINT gutes Informationsmaterial.
Unsere Kosten für 6 Tage Road Trip
Anreise
Fähre & Bus
- 26
Unterkunft
Motels & Campgrounds
- 72
Transport
Mietauto & Benzin
- 171
Essen & Trinken
Einkäufe
- 125
Sightseeing
Eintritt
- 2
Gesamtkosten
- 396
Kosten in Euro pro Person für 6 Tage (ca. 66,- je Tag)